Wie kam es zu Berchtesgaden gegen Rechts

Kurz nachdem im Kuckucksnest in Berchtesgaden ein Kneipengast ohne Vorwarnung von Neonazis attackiert wurde, haben wir die Initiative „Berchtesgaden gegen Rechts“ in die Welt gerufen.

Die historische Verantwortung, die sich daraus ergibt, dass der Obersalzberg ein Entscheidungszentrum des NS-Regimes war, ist groß. Dass viele Menschen aus einschlägigen rechten Kreisen heute wieder zum Obersalzberg pilgern, ist vielen im Berchtesgadener Talkessel ein Dorn im Auge. Deshalb ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit, eine aktive Erinnerungskultur zu betreiben, die eine fortwährende Aufarbeitung der NS-Zeit fördert.

Unser vorrangiges Ziel ist es, in Zeiten von rechtsextremen Umtrieben und Übergriffen, klar Stellung zu beziehen für eine demokratische und weltoffene Gesellschaft. Bei monatlich stattfindenden Stammtischen wollen wir mit den Menschen unserer Region ins Gespräch kommen und über lokale Probleme und Lösungsansätze diskutieren. Mit Infoveranstaltungen, Ausflügen und Kundgebungen versuchen wir, die Gesellschaft für die Gefahren von Vorurteilen und Intoleranz zu sensibilisieren und benachteiligten Menschen in unserer Gesellschaft eine Stimme zu geben. Dabei ist für uns die Würde und Gleichwertigkeit aller Menschen von höchster Wichtigkeit, d. h. niemand darf aus rassistischen Gründen, aufgrund seiner ethnischen Herkunft, des Geschlechts, seiner Weltanschauung, einer Behinderung, seines Alters oder seiner sexuellen Identität diskriminiert werden.

Gemeinsam können wir Vielfalt als Chance nutzten und unser Zusammenleben verbessern, anstatt andere auszugrenzen und zu benachteiligen.

 

Vorsitzende des Vereins:
Micheal Gruber & Anna Stangassinger

Kassier:
Norbert Egger

Schriftführerin:
Selina Stanggassinger