Aufrüttelnd und informativ: Positive Rückmeldungen zur Lesung mit dem Autor Friedbert Mühldorfer
„Aus Traunstein ‚freiwillig verzogen …‘ – Die Vertreibung der jüdischen Familie Holzer in der Pogromnacht 1938“ heißt das sorgfältig recherchierte Buch von Friedbert Mühldorfer und unter diesem Titel stand auch die Veranstaltung im AlpenCongress, die unser Verein gemeinsam mit der Dokumentation Obersalzberg veranstaltet hat. Drei Schüler*innen lasen Passagen aus dem Buch und Nadine Tauchner von der Dokumentation Obersalzberg führte durch diesen sehr interessanten Abend, der bewusst kurz nach dem Jahrestag der Novemberpogrome am 9. November 1938 stattfand.
Nur ein Mitglied der Familie Holzer überlebte
Umrahmt wurde das Obersalzberger von dem Ensemble Dreiklang, deren Musik hervorragend zu dem berührenden Thema passte – sogar als man in Stille der vielen Verstorbenen aus der Familie gedachte. Als Einzige überlebte Fanny Mühldorfer den Holocaust – ein tragisches Schicksal, das viele als jüdisch diskriminierte und verfolgte Menschen in Deutschland teilten.
Traunstein wollte „judenfrei“ werden
Durch Dialoge, die Nadine Tauchner mit derm Autor Friedbert Mühldorfer führte, wurden das grausame Vorgehen der Nationalsozialisten im Detail nachvollziehbar. Mühldorfer skizzierte zudem, wie der Antisemitismus bereits in der Kaiserzeit und dann in der Weimarer Republik schleichend zunahm. Auch die Stadt Traunstein wollte „judenfrei“ werden und niemand stellte sich dem grausamen Vorgehen der Nazis entgegen.
Der Abend im AlpenCongress war gut besucht und die Presseresonanz konnte sich ebenfalls sehen lassen: Ein ausführlicher Bericht im Berchtesgadener Anzeiger beschreibt das Schicksal der Familie Holzer in den unterschiedlichen Etappen der Verfolgung und Johanna Janisch führte ein ausführliches Interview mit Friedbert Mühldorfer für bgland24.de, das hier nachzulesen ist.
(Alle Fotos von: Dokumentation Obersalzberg / Leonie Zangerl)










